Das Internet Protocol (IP) ist ein in Computernetzen weit verbreitetes Netzwerkprotokoll. Es ist eine (bzw. die) Implementierung der Internet-Schicht des TCP/IP-Modells bzw. der Vermittlungsschicht (Network Layer) des OSI-Modells.
IP bildet die erste vom Übertragungsmedium unabhängige Schicht der Internetprotokoll-Familie. Das bedeutet, dass mittels IP-Adresse und Subnetzmaske (subnet mask) Computer innerhalb eines Netzwerkes in logische Einheiten, so genannte Subnetze, gruppiert werden können. Auf dieser Basis ist es möglich, Computer in größeren Netzwerken zu adressieren und Verbindungen zu ihnen aufzubauen, da logische Adressierung die Grundlage für Routing (Wegewahl und Weiterleitung von Netzwerkpaketen) ist. Das Internet Protocol stellt die Grundlage des Internets dar.
Im Internet ist IP fast ausschließlich in der Version IPv4 im Einsatz. Die Nachfolgeversion IPv6 wird bereits von zahlreichen Betriebssystemen sowie einer Reihe von Endanwendungen unterstützt und gilt als genügend ausgereift für einen umfassenden Einsatz. Der Hauptgrund für einen großflächigen Umstieg, nämlich die Adressknappheit des nur 32 Bit großen Adressraums von IPv4, ist jedoch in Nordamerika und Europa nicht drängend genug, da diese Regionen aus historischen Gründen über einen Großteil der IPv4-Adressbereiche verfügen. Im asiatischen Raum hingegen ist der Adressmangel von größerer Bedeutung, so dass IPv6 dort bereits größere Fortschritte macht und insbesondere beim Aufbau neuer Anwendung findet.